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Tech Data Forum 2012

Alljährlich lädt der Distributor Tech Data Österreich zu seinem Forum ein. Dieses kombiniert eine Hausmesse, auf der zahlreiche Hersteller ihre Produkte präsentieren, mit einer Vielzahl an Vorträgen zu unterschiedlichsten Themen. Ein Mittagsbuffet sorgt für kulinarische Kurzweile und die Tech Data Forumsparty am Abend ist inzwischen legendär.

Wie in den letzten Jahren lud Tech Data in die Orangerie im Schloss Schönbrunn und ebenfalls wie in den letzten Jahren begleitete strahlender Sonnenschein die Veranstaltung. Das Mittagessen unter freiem Himmel war somit Grund genug, Sonnenschutzmittel aufzutragen.

Aus der Vielzahl an Vorträgen habe ich versucht, die interessantesten Informationen herauszulösen. Danach finden Sie einen Überblick über die Vorstellungen auf der Hausmesse.

Im Folgenden möchte ich meine persönlichen Eindrücke wiedergeben, wenn dabei Marken, Produkte oder Technologien bevorzugt werden, die es Ihrer Meinung nach nicht verdienen, bin ich gerne bereit, mich eines Besseren belehren zu lassen - schreiben Sie mir!

Wenn Preise erwähnt werden, dient das nur zur Orientierung, sie entsprechen dem Bruttopreis zum Zeitpunkt der Entstehung des Berichts und unterliegen starken Schwankungen. Sie können aber die aktuellen Marktpreise für Consumer Geräte z.B. bei Geizhals ermitteln oder beim Hersteller erfragen.

Vorträge

Metro oder das Ende der Welt, wie wir sie kennen

Windows 8 - lassen Sie sich begeistern von Larissa Forster, Product Marketing Managerin, Microsoft

Nachdem nicht einmal die exzellenten Redekünste von "Mr. Windows" Georg Binder mich bisher davon überzeugen konnten, dass es ein gewaltiger Fortschritt ist, die Icons des Windows Startmenüs nun in handtellergroßen bunten Quadraten auf meinem 22" Monitor angezeigt zu bekommen, war dieser Vortrag natürlich ein Muss. Vielleicht konnte mich diese charmante Dame bekehren ...

Um die Spannung nicht unerträglich werden zu lassen, hier gleich die Auflösung: Nein. Sie konnte nicht. Sorry.
Wahrscheinlich hätte mich auch Bill Gates nicht überzeugt, Steve Ballmer schon gar nicht. Selbst Steve Jobs wäre vermutlich gescheitert, aber der hätte so eine Oberfläche wahrscheinlich auch nicht auf seinen Kunden losgelassen.

Nur damit Sie mich nicht falsch verstehen: Ich finde Windows 7 auf meinem Desktop-PC toll und ich liebe mein iPad und seine Bedienung.
Aber ich will weder iOS auf meinem PC noch Windows 7 auf meinem Tablet oder Handy.

Womit wir den Bogen zum Lieblingswort für die Verfechter der neuen Oberfläche namens "Metro" gespannt hätten: Apps.
Sie bedecken den Desktop mit ihren Icons im 80er-Jahre-Stil, farbenfroher 3D Fotorealismus ist weißer Klötzchengrafik auf einfärbigem Hintergrund gewichen. Somit kann nun auch wieder jeder Softwareentwickler ohne ein Kunststudium seine eigenen Icons zeichnen.
Was ist eigentlich der Unterschied zu den Desktop Gadgets, die mit Windows Vista auf unseren Bildschirmen aufgetaucht sind?
Im Moment können jedenfalls alle Apps aus dem Windows Store noch kostenlos heruntergeladen werden, erst mit der Final Release tritt das Bezahlsystem in Kraft.

Bei der Editionsvielfalt hat Microsoft ein klein wenig abgespeckt, es gibt nun neben der Basisversion mit dem schlichten Namen Windows 8 eine Professional und eine Enterprise Edition. Die Enterprise Edition, die bei Windows 7 ja mit der Ultimate inhaltlich identisch war, aber aufgrund der Lizenzpolitik nur an Geschäftskunden verkauft wurde, wird damit wahrscheinlich auch den Weg in die Regale des Elektronikmarktes unseres Vertrauens finden. Bestätigen konnte mir das aber bisher noch niemand.
Windows RT ist eine Spezialversion für den ARM Prozessor und wird damit wohl die neue Plattform für auf Windows basierende Embedded Systeme.

Hier nun ein paar der Neuerungen:

  • Die Möglichkeit, Windows auf eine andere Sprache umzustellen, bietet nun schon die Basisversion. Bei Windows 7 ging das nur bei den Ultimate oder Enterprise Editionen
  • Das neue Picture Password ermöglicht die Authentifizierung durch Auswählen drei vordefinierter Punkte eines Bildes
  • Der integrierte E-Mail Client arbeitet nun auch mit SkyDrive zusammen und kann z.B. dort Fotos ablegen und nur einen Link verschicken, statt die Postfächer der Empfänger vollzufüllen.
  • Windows To Go bringt Windows nun komplett auf den USB 3.0 Stick. Somit wird am Gastrechner nichts verändert und der Slogan "Bring your own device" bekommt im Firmenumfeld ein bißchen mehr Realitätsnähe: Zwar bringt man sein eigenes Notebook zur Arbeit, aber das unternehmensweit standardisierte Windows kommt vom USB Stick. Besonders netter Gag bei Präsentationen von Windows To Go: Zieht man den Stick im laufenden Betrieb ab, bleibt Windows mit seinen Applikationen stehen, steckt man ihn wieder an, läuft es weiter
  • Den Windows Explorer zieren nun Ribbons im Office 2010 Stil
  • Die von Windows Server 2008 R2 bekannte Virtualisierungsplattform Hyper-V zieht nun auch am Desktop an
  • Der Windows Defender feiert seine Wiederauferstehung, mit ihm liefert Microsoft einen Virenscanner auf Basis der Security Essentials mit

PC nach Hause drucken

Entdecken Sie HP ePrint

Das von HP ePrint getaufte Konzept ermöglicht das Drucken von mobilen Geräten auf dem Drucker daheim oder im Büro.

Dazu wird jedem Drucker eine E-Mail Adresse bei HP zugewiesen, an die man die auszudruckenden Daten schickt.
Der HP Server erzeugt aus der E-Mail samt Anhängen (soweit das Datenformat bekannt ist) einen Druckjob und gibt diesen auf dem zugeordneten Drucker aus.
Der Drucker öffnet dazu eine Verbindung zu seinem Server über Port 80 (http), verhält sich also wie ein Internet Browser. Das sollte die Integration in bestehende Netze sehr einfach machen, da keine zusätzlichen Ports auf der Firewall durchgeschaltet werden müssen.

Eleganter als das Versenden einer E-Mail ist der Einsatz einer App, die das Ausdrucken übernimmt.
Auf einer Webseite bei HP kann man seine Drucker zusammenfassen und verwalten, Whitelists für erlaubte Absender definieren und auch die E-Mail Adresse ändern, z.B auf laser.klakocer@hp.com

Finanziert wird dieses Service mit dem Kauf des Druckers, d.h. es fallen keine weiteren Kosten an.

Der König ist tot, es lebe der König

HP is transforming the Server Market with the new ProLiant Gen8

HP präsentierte die neueste Generation seiner ProLiant Server, wobei der Schwerpunkt auf dem Modell DL380 lag, den ich ganz salopp als den Golf unter den Servern bezeichnen möchte. Protest aus dem Lager der Konkurrenz ist mir gewiss.

Die durchgeführten Änderungen sind eher evolutionär als revolutionär, aber der Servermarkt ist doch eher konservativ, und daher denke ich, dass das gut ist.

Es kam immer wieder vor, dass beim Nachrüsten von CPUs diese nicht korrekt in den Sockel gesteckt wurden, wodurch im schlimmsten Fall das Mainboard beschädigt wurde.
Nun wird die CPU zuerst in einem Carrier eingeklemmt, der ein Verkannten verhindert.

Viel hat sich auch beim ILO (Integrated Lights Out) Interface getan, über das auch auf den ausgeschalteten Server zugegriffen werden kann.
Ein integrierter Speicher nimmt Kopien von Medien (Betriebssystem, Treiber, ...) auf, damit auf Wunsch von diesen gebootet werden kann.
In diesem Speicher wird auch ein Logfile abgelegt, in dem über 460 Tage hinweg 1600 Parameter mitgeschrieben werden. Diese kann man sehr leicht dem Support zukommen lassen und damit die Fehleranalyse beschleunigen und vereinfachen.

Für die Festplatten wurden neue Einbaurahmen entworfen, die kleiner sind als ihre Vorgänger. Damit passen in einen DL380 mit zwei Höheneinheiten 16 Stück 2,5" Harddisks.
Außerdem sollen neue LEDs ein besseres Bild über die Tätigkeit der Festplatten vermitteln, bei Ausfall einer Disk, die Bestandteil eines RAID ist, leuchten die Auswurftasten der verbleibenden Platten rot, um zu verhindern, dass irrtümlich eine der "guten" entnommen wird und es damit zu Datenverlust kommt. Zu guter Letzt weiß das ILO mit Hilfe dieser neuen Rahmen auch über die Festplatten Bescheid und kann z.B. die verbleibende Lebensdauer der SSDs prognostizieren.

Unmittelbar nach dem Einschalten erscheint nun der Preboot Screen, der über den Fortschritt und eventuelle Fehler beim Speichertest informiert. Damit bleibt der Administrator nicht länger im Dunklen, bis der Server die Überprüfung des ja oft sehr umfangreichen Speichers abgeschlossen hat.

Die onboard Netzwerkanschlüsse sind nun auf einem eigenen Einschub namens FlexLOM. Damit kann man bei der Bestellung des Servers oder einem nachträglichen Umbau einfach die Konfiguration ändern, ohne Netzwerkkarten einbauen zu müssen.

Eine Best Practice Konfiguration stellt Parameter abgestimmt auf bestimmte Aufgaben ein, z.B. für einen Streaming Server.

Auch beim Handling der Updates hat sich etwas getan: Alle Fehlerbehebungen werden kumuliert 3x im Jahr publiziert. Nach Einspielen dieses Service Packs bietet der HP Support Unterstützung für ein Jahr, es entfällt also die altbekannte Frage "Haben Sie schon das letzte Service Pack eingespielt?" Der eventuell notwendige Neustart nach der Aktualisierung kann zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, bei einem Fehler erfolgt ein Rollback auf den alten Stand. Der Smart Update Manager - kurz SUM - in der Version 5 unterstützt alle ProLiant Server, also auch ältere Modelle.

Bildlich

Adobe Creative Suite 6 - Kreativität ohne Grenzen

Genau vor einem Jahr präsentierte Adobe seine Creative Suite 5 (kurz CS5), und ich war schwer beeindruckt.

Die Zeit in der Softwarebranche vergeht schnell, und daher wurde heuer die CS6 vorgestellt.

Die neue, sehr dunkle Bedienoberfläche lässt sich über den Einstellungsdialog leicht auf den alten Style ändern - hier will Adobe seine langjährigen Kunden nicht vor den Kopf stoßen. Denken Sie auch gerade an Metro?

Im Mittelpunkt des Workshops stand natürlich Photoshop, bei dem hauptsächlich punktuelle Verbesserungen vorgenommen wurden.
So entfallen nun Schaffenspausen, weil im Hintergrund gespeichert werden kann, und Totalverlusten bei einem Absturz beugt eine automatische Speicherung vor.
Bei der Bearbeitung von Fotos im RAW Format helfen neue Automatiken, schnell nachvollziehbare Korrekturen von z.B. Helligkeit und Kontrast durchzuführen. Ein echter Knüller ist auch die Hautflächen und Gesichtserkennung. Die Verzerrungskorrektur anhand der Objektivdaten hat nun auch ihren Einzug in Photoshop gehalten.

Komplett neu ist die Möglichkeit, in Photoshop einfach Videos zu schneiden, wobei hier das Ebenenmodell verwendet wird, um z.B. einen Schwarzweißfilm zu erzeugen oder die Helligkeit zu korrigieren.

Die zweite Anwendung, die als Teil der CS6 präsentiert wurde, war der Illustrator.
Das Vektorzeichenprogramm wurde grundlegend überarbeitet und steht nun auch als 64Bit Applikation zur Verfügung. In manchen Bereichen ist die Performanceoptimierung gewaltig, der Vortragende sprach von Faktor 100. Einige häufige Abläufe wie das Vektorisieren von Bildern für nahtlosen Druck sind nun in wenigen Arbeitsschritten möglich.

Aussteller auf der Hausmesse

Natürlich waren viel mehr Hersteller auf der Hausmesse vertreten als ich hier erwähne, Sie finden hier nur eine Auswahl von interessanten Produkten.

Die Qual der Wahl

Wer sich eine SSD kaufen möchte, steht im Moment vor einem fast unüberschaubaren Angebot.
Alle Festplattenhersteller bieten inzwischen SSDs an, ebenso alle Hersteller von Flashspeicher wie USB Sticks und Hersteller von Speichermodulen.

Auf Geizhals werden zum Zeitpunkt dieses Berichts 416 unterschiedliche konventionelle Festplatten angeboten, wobei hier SATA, PATA und alle Bauformen von 1,8" bis 3,5" enthalten sind.
Dem gegenüber stehen 1.107 unterschiedliche SSDs mit einem Preisspektrum von EUR 12,- bis EUR 20.222,-.

Es ist daher auch für die Hersteller sehr schwierig, Alleinstellungsmerkmale zu finden.
Die Firma Transcend z.B. bietet nach eigener Aussage als einziger am Markt noch SSDs mit PATA Interface, auch bekannt als IDE, an.

Das Ende der KVMs

Die Firma Intel hatte einen festen Stand im Ausstellerbereich der Orangerie und einen mobilen in der Nähe des Cateringbereiches in der Parkanlage.

Intel bietet seit einiger Zeit vPro als Technologie an, die die Fernbetreuung von Desktop PCs über den vorhandenen Netzwerkanschluß ermöglicht, also Zugriff auf BIOS, starten und stillsetzen und ein Zugriff auf den Desktop des laufenden Computers unabhängig vom installierten Betriebssystem.
Damit sollten herkömmliche, meist sehr kostspielige KVM Lösungen hinfällig werden, die notwenige Verwaltungssoftware ist kostenlos.

Mir war bisher nicht ganz klar, was die Voraussetzungen für den Eigenbau eines vPro-fähigen PCs sind.
Aus dem Gespräch mit den Standbetreuern habe ich mitgenommen, dass der Prozessor vPro unterstützen muss, es ist kein spezielles Chipset oder Mainboard notwendig.

Da es nicht ganz einfach ist, herauszufinden, welche CPUs nun vPro unterstützen, möchte ich hier einen Link auf einen Intel Service anbieten, der eine Filterung unter anderem nach dem Feature vPro erlaubt. Interessant ist z.B., dass das zur Übertaktung gedachte Sondermodell i7-3770K vPro nicht unterstützt, alle anderen Modelle dieser Serie jedoch schon.

Flüsterleise

Die Firma Sapphire, für mich hauptsächlich ein Anbieter von kostengünstigen und stabilen Grafikkarten, stellt inzwischen unter anderem auch Mainboards und Mini-PCs her.

Der Trend zum leisen PC macht zum Glück auch vor spieletauglichen Grafikkarten nicht Halt, seit einiger Zeit soll die Vapor-X Serie für mehr Spielgenuss bei weniger Lärmbelästigung sorgen.
In einem geschlossenen Kühlkreislauf verdampft an der Oberfläche des Grafikchips ein flüssiges Kühlmittel, der Dampf trifft dann auf der vom Grafikprozessor abgewandten Seite auf eine kühle Oberfläche, kondensiert und fließt wieder zur Hitzequelle zurück. Zwei große Lüfter mit geringer Drehzahl sorgen für den leisen Abtransport der restlichen Abwärme.

Außerdem bietet Sapphire weiterhin auch Grafikkarten mit rein passiver Kühlung, also ganz ohne Lüfter, an. Dabei war ich vom geringen Gewicht des gewaltigen Kühlkörpers überrascht: Nachdem heutzutage der Midi-Tower die meistverbreitete Bauform bei Desktop PCs ist, ist es gut, eine Grafikkarte zu haben, die nicht mit 2 kg am Mainboard zerrt.

Power ohne Tower

Das Unternehmen Hewlett-Packard (HP), das in letzter Zeit leider mehr durch Managementkrisen als durch Innovationen auf sich aufmerksam machte, präsentierte auf seinem Stand die Z1, eine höhenverstellbare All-In-One Workstation mit einem 27" Bildschirm.

Alle Komponenten wie Festplatte, Grafikkarte, Hauptspeicher und sogar der Prozessor können ohne Werkzeug getauscht werden, durch die Modulbauweise ist wirklich nur ein Handgriff nötig.
Dass natürlich nur von HP dafür vorgesehene Teile verwendet werden können, versteht sich von selbst.

Als Zielgruppe gibt HP Designer und Grafiker an, mich persönlich hat der spiegelnde Bildschirm und vor allem der glänzende Rahmen gestört.

Arbeitstiere

Die Firma Brother bietet ein A3 Multifunktions-Gerät (Drucken, Scannen, Kopieren, Faxen) zu einem wirklich tollen Preis an: Um EUR 219,- (inkl. MwSt) bekommt man das Basismodell MFC-5890CN.
Inkludiert sind auch nicht selbstverständliche Features wie 3 Jahre Hersteller-Garantie, Scan-To-FTP, randloser Foto-Direktdruck und Benutzerverwaltung, für kleine und mittlere Unternehmen also bestens geeignet.
Teurere Modelle bieten dann WLAN, Duplexdruck, Scan-To-eMail und Scan-To-SMB (also direkt auf Windows Freigaben).

In A4 liegt der Einstiegspreis mit dem MFC-5490CN bei EUR 169,-.

Einen Designerpreis gewinnt das Gerät nicht, es vermittelt eher den Eindruck "ich bin günstig und das soll man sehen".